Die Tätigkeit des Vereins ist der Pflege der kulturellen deutsch-russischen Beziehungen gewidmet. Neben der Organisation der Russischen Kulturtage in Essen initiiert und/oder veranstaltet "Rhein-Ruhr-Russland" zahlreiche Projekte mit den Schwerpunkten "Schulische Arbeit", "Förderung der russischen Sprache", "Versöhnung". Hinzu treten Maßnahmen im Bereich "Hochschule" und "Kooperation mit der russisch-orthodoxen Gemeinde Essen". Im Folgenden geben wir eine kurzen Überblick über laufende Projekte sowie die Arbeit der letzten Jahre.
Ein besonderes Angebot für russische und ukrainische Deutschlehrer- und -dozenten bietet der Verein Rhein-Ruhr-Russland 2019 an. In Klein- gruppen (bis 15 Personen) haben die Teilnehmer die Möglichkeit, nicht nur ihre Deutschkennt- nisse aufzu-frischen sondern auch sich auch neue methodi- sche Anregungen zu holen. Eine Woche lang arbeiten die Kolleginnen und Kollegen aktiv am Thema "Deutsche Sprache und Kultur im europäischen Kontext". Neben dem Unterricht in Essen sind Projekte im benachbarten Ausland (Tagesausflüge nach Belgien und den Niederlanden) vorgesehen. Dauer: 1 Woche (Juni und Juli)
Schenkungen an die Stadt Essen
Ein wesentlicher Bestandteil der Arbeit des Vereins war von Anfang an die Vermittlung der Exponate russischer Museen und Stiftungen an Einrichtungen der Stadt Essen. So begegnen die Bürger Nordrhein-Westfalens auch außer-halb des Festivals "Russland zu Gast in Essen" der russischen Kultur.
Auch 2017 setzte der Verein "Rhein-Ruhr-Russland" die Tradition der Schenkungen an verschiedene Institutionen in der Stadt Essen fort. Die Schenkungen erfolgen immer in Zusammenarbeit mit führenden russischen Kulturorganisa-tionen. Im De-zember 2017 übergab der 1. Vorsitzende des Vereins eine Ausstellung aus 36 Exponaten zum Thema "Anna Karenina als Spiegel der Epoche" an das Gymnasium Essen-Überruhr. Die Schenkung erfolgte dank der freundlichen Unterstützung durch das Leo-Tolstoj-Museum Moskau (Direktor Sergej Archangelow). Auf dem Foto: die Direktorin des Gymnasiums, Frau Gabriele von Heymann und Dr. Martin Schneider.
Die bekannte russische Bildhauerin Lena Kossowa überreichte 2004 eine Beethoven-Bronze-Büste an die Essener Philharmonie. Auch 2006 nahm die Künstlerin an der Zeremonie der Übergabe ihrer Bronze-Büste des großen russischen Regisseurs Sergej Eisenstein an das berühmte Essener Kino, die Lichtburg, teil. Die Exponate können heute in der Lichtburg und der Philharmonie besichtigt werden.
Der Verein Rhein-Ruhr-Russland pflegt seit vielen Jahren gute Kontakte mit dem Generalkonsulat der Russischen Föderation in Bonn. Das nebenstehende Foto entstand im Generalkonsulat bei einem Treffen mit dem Sonderbeauftragten für internationale Kultur-beziehungen des russischen Präsidenten, Herrn Michail Schwydkoj.
Seit 2005 existiert in Essen die russisch-orthodoxe
Kirchengemeinde "Zu den Heiligen Kosmas und Damian". Die Gemeinde
umfasst inzwischen mehr als 500 Gläubige, geleitet vom Pfarrer Vater
Viktor (Berliner Eparchie des Moskauer Patriarchats). In den letzten
Jahren wurde die Gemeinde zu einem Begegnungs- und Kulturzentrum für
viele Zuwanderer aus der ehemaligen Sowjetunion, aber auch für
russlandinteressierte Deutsche. Die Gemeinde hat eine Bibliothek, eine
Sonntagsschule, und selbstverständlich finden regelmäßig Gottesdienste
statt. Leider musste die Gemeinde in diesem Zeitraum bereits fünf Mal
umziehen, da sie kein eigenes Kirchengebäude hat. Momentan mietet sie in
Essen-Katernberg das ehemaligen Pfarrheim der Heilig-Geist-Gemeinde
(Schonnebeckhöfe 200-202). Info: www.rok-essen.de
Gemeinsam mit dem Cornelsen Verlag veranstalteten wir 2013 einen Twitter-Wettbewerb für Russisch-Schüler. Weitere Informationen finden Sie unter "Weitere Projekte".
Twitteratur – das ist Literatur in 140 Zeichen. Wie
beim echten Twittern sollen bei dieser neuen „Kunstform“ möglichst viele
Informationen kurzgefasst vermittelt werden. Sogar Klassiker der
Weltliteratur lassen sich so neu interpretieren und zusammenfassen –
eine kreative Möglichkeit für den Russischunterricht.
Die Gewinner der ersten drei Plätze wurden am
4. Juni 2013 in Berlin ausgezeichnet. Die Preisträger aus NRW waren als
Ehrengäste zur Eröffnung des X. Festivals der russischen Kultur
nach Essen eingeladen.
ZUBERUS
Bei "ZUBERUS" handelt es sich um ein Schulprojekt zur
Förderung des Russisch-unterrichts und der Integration von Schülern mit
russisch-sprachigem Migrations-hintergrund. Den Teilnehmern soll eine
"Zusatzqualifikation berufsorientierte Fremdsprache Russisch/Deutsch"
vermittelt werden. Ein weiteres Ziel besteht darin, dem
Russischunterricht generell neue Impulse zu verleihen. Am Schluss des
Lehrgangs steht eine Prüfung, die in einen schriftlichen und einen
mündlichen Teil gegliedert ist.
Kooperationspartner sind die IHK zu Düsseldorf und drei
Düsseldorfer Schulen: das Georg-Büchner-Gymnasium (Igor Sigov), das
Theodor-Fliedner-Gymnasium (StD Rolf Schneider) und die
Hulda-Pankok-Gesamtschule (StD Peter Jigalin). Die finanzielle Förderung für den Pilotdurchgang kam von der Robert Bosch Stiftung.
Im September 2006 liefen die ersten Pilotprüfungen. Die
Übergabe der Diplome an die erfolgreichen Teilnehmer fand am 13.
November 2006 in der Bezirksregierung Düsseldorf statt.
Es ist zu einer guten Tradition geworden, dass die
Schulen der Stadt Essen im Rahmen der russischen Kulturtage auch eigene
"Tage der russischen Sprache" durchführen. Dabei wird den
Russischlernenden ein interessantes Programm mit Quizz, Filmen und
Spielaufgaben sowie ein Konzert der jungen russischen Talente geboten.
vor vollem Haus: Tag der russischen Sprache am Gymnasium Essen-Überruhr
Vom 1.10. bis 20.12.2012 fand in den neuen Räumen des
Vereins RRR und der Firma "Alpha" die Fotoausstellung "Geheimnisvolles
Chakassien" statt.
Der Fotograf Jurij Kudrjaschov präsentiert mit
künstlerischem Blick und technischer Perfektion die unbekannte Kultur
des kleinen sibirischen Volkes der Chakassen. Die kleine Republik an der
Peripherie Russlands wird zu einem Ort, an dem Romantik und Exotik,
Tradition und Gegenwart zusammentreffen, zu einem geheimnisvollen Raum
des Träumens und des Reisens in der Vorstellung. - Die Ausstellung wurde
mit Hilfe des Kulturministeriums der Republik Chakassien und der
Direktion für internationale Programme (Moskau) vorbereitet und von der
Holding MK-Germanija medial unterstützt.
Bei der Eröffnung der Ausstellung am 29. September 2012
führte die Geschäftsführerin des Vereins Rhein-Ruhr-Russland in die
Thematik ein, erläuterte die Exponate und wies auf außergewöhnliche
Details hin. Beim anschließenden Empfang trafen sich Vertreter des
Generalkonsulats, verschiedener Organisationen, Firmen und
Institutionen.